Was ist ein Elektroauto (E-Auto)

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Ein Elektrofahrzeug (oder Straßenbahn) fährt ausschließlich mit Strom und kann Personen und Güter transportieren. Er ist mehrspurig und für die EU-Fahrzeugklasse M geeignet. Das sind Autos mit maximal acht Sitzplätzen plus Fahrersitz, also die sog. Autos und Wohnmobile.

Tesla Model S Elektroauto
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Was ist ein Elektroauto: Abgrenzung zu anderen elektrischen Antriebskonzepten

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Als Elektrofahrzeuge werden nur Fahrzeuge der Klasse M mit Steckdose (mit Batterie) bezeichnet. Ausgeschlossen sind Hybridfahrzeuge, Trolleys und Fahrzeuge der L-Klasse (Motorräder) sowie vollelektrische Industriefahrzeuge wie Gabelstapler. Diese Definition ist formal und wichtig, da sie steuerliche und finanzielle Auswirkungen hat.

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Video: Wie funktioniert ein Elektroauto ? | Tesla Model S

Stand der Entwicklung beim Elektroauto

Elektrofahrzeuge gibt es schon lange, sie wurden um 1900 entwickelt und waren damals in Bezug auf die Zulassungszahlen viel wichtiger als Benzinautos. In den Vereinigten Staaten waren um 1900 38 % aller Autos vollständig elektrisch, 22 % benzinbetrieben und 40 % dampfbetrieben. Die Anfänge der Elektrofahrzeuge erreichten 1912 ihren Höhepunkt, danach schrumpfte ihr Marktanteil an den Gesamtfahrzeugen. Benzinbetriebene Autos haben eine größere Reichweite, und das ist das letzte Mal, dass sie mit einem Elektrostarter starten können. Früher musste der Motor gedreht werden, was sehr umständlich war. Auch das Tankstellennetz wurde deutlich ausgebaut. Erst seit 1990 wurde das Konzept des Elektroantriebs in Diskussionen um den emissionsbedingten Klimawandel abgelöst und wiederbelebt. Seit dem Jahr 2000 sind effiziente Lithium-Batterien auf dem Markt, die die Reichweite von Elektrofahrzeugen stark erhöhen. Das meistverkaufte Elektroauto-Modell (Stand Anfang 2019) ist der Nissan Leaf mit rund 350.000 Einheiten, gefolgt vom Tesla Model S (rund 240.000 Zulassungen), dem Tesla Model 3 und dem BMW i3. Der Marktanteil der Gesamtflotte im Zeitraum 2016 – 2018 errechnet sich wie folgt:

  • Deutschland: 0,75 %
  • China: 2,7 %
  • USA: 0,9 %
  • Großbritannien und Frankreich: je 1,4 %
  • Norwegen: 39 %
  • Niederlande: 10 %

Die sehr guten Ergebnisse in Norwegen (und anderen nordischen Ländern) und den Niederlanden sind auf starke staatliche Anreize und eine gut ausgebaute Ladeinfrastruktur zurückzuführen. Ein Elektroauto ist emissionsfrei, was auch sehr niedrige Steuern bedeutet, aber diesem Vorteil stehen die Nachteile gegenüber. Batterien verbrauchen wertvolle Ressourcen (einschließlich Seltenerdelemente), haben immer noch eine kürzere Reichweite als ein kraftstoffbetriebenes Auto und können Stunden zum Aufladen benötigen. Es gibt zwar Schnelllademodi, die 20 bis 30 Minuten dauern, aber sie laden den Akku nicht vollständig auf und dauern immer noch länger als das Auftanken, das inklusive einer Ladung etwa fünf Minuten dauert.

Nissan Leaf Elektroauto
Nissan Leaf Elektroauto @nissan.de

Leistungsvorteile mit dem Elektroauto

Elektroautos werden weithin als emissionsfrei gelobt, und Anfang 2019 schien es die einzige Möglichkeit zu sein, den emissionsfreien oder emissionsarmen Straßenverkehr im ganzen Land einzuführen, aber das ist nicht der Vorteil. Elektromotoren bieten deutliche Leistungsvorteile gegenüber Verbrennungsmotoren. Es erreicht sofort das maximale Drehmoment und benötigt kein manuelles Getriebe. Auch im unteren Drehzahlbereich kann ein Elektroauto noch sehr schnell beschleunigen. Im Leistungsbereich von 0 bis 50 km/h übertrifft das Elektroauto selbst in seiner kleinen Version den Verbrenner-Sportwagen in Sachen Beschleunigung. Zudem sind die Elektromotoren nahezu wartungsfrei und laufen nahezu vibrationsfrei. Sie sind viel effizienter als Verbrennungsmotoren und können außerdem billig und mit weniger Teilen (etwa 210 gegenüber 1.400 bei Verbrennungsmotoren) hergestellt werden.

Elektroauto und Reichweite

Das Reichweitenproblem von Elektrofahrzeugen besteht immer noch, aber seit 2010 wurden große Fortschritte erzielt. Damals war es schwierig, eine Reichweite von mehr als 250 km mit einer einzigen Ladung zu berücksichtigen, aber jetzt gibt es Modelle, die mithalten können am wenigsten in der Nähe von Kraftstoffautos. Das Tesla Model S hat eine Reichweite von 600 km, das Byton M-Byte mit Allradantrieb 520 km, das Mercedes-Maybach 6 Cabriolet 500 km, der Kia Niro EV 150 kWh 485 km und der Hyundai Kona Elektro 150 kWh 482 km . Noch repräsentativer mit einer Gangreserve, die sicher für den Stadt- und Überlandverkehr ausreicht. Gut zu wissen: 90 % aller Autofahrten sind kürzer als 50 km. Eine bessere Implementierung von Elektroladestationen, einschließlich Schnellladeoptionen, wird die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen erheblich steigern.

BYTON M-Byte Elektroauto
BYTON M-Byte Elektroauto @byton.com

Elektroauto und Umweltbilanz

Wenn es um ökologische Nachhaltigkeit geht, gibt es zwei gegensätzliche Vorurteile gegenüber Elektrofahrzeugen:

  • Verfechter des Konzepts verweisen darauf, dass der Elektromotor im Straßenverkehr null Emissionen ausstößt. Das schlägt sich in einer entsprechend günstigen Besteuerung nieder.
  • Gegner der Elektro-Euphorie verweisen auf die nötigen Ressourcen bei der Produktion der Batterien, für die wertvolle Rohstoffe benötigt werden, sowie die Umweltbilanz bei der Stromerzeugung, welche keinesfalls emissionsfrei erfolgt (es sei denn, der Strom würde aus erneuerbaren Energien oder aus einem Atomkraftwerk stammen).

Um der Wahrheit näher zu kommen, bedarf es einer anderen Perspektive. Dies wird durch eine vollständige Radanalyse erreicht, die alle erforderlichen Ressourcen und Emissionen von Rohstoffen oder Energieträgern bis zum Rad berücksichtigt. Noch umfassender ist die Lebenszyklusanalyse, die auch Entsorgungskosten und Geräuschpegel berücksichtigt. Die Emissionsfrage lässt sich relativ schnell klären: Stammt der Strom aus einem Mix aus europäischem Durchschnittsstrom und werden die Batterien in einem Hightech-Fertigungsprozess hergestellt, dann verursachen Elektrofahrzeuge 44-56 % weniger Emissionen als benzinbetriebene Fahrzeuge ( einschließlich Emissionen aus Strom). erstellen und produzieren). Fahrzeug und Batterie). Der erhöhte Energieverbrauch für die Batterieproduktion wurde berücksichtigt. Wenn der EE-Anteil im Erzeugungsmix wie geplant weiter wächst, wird sich diese Bilanz weiter verbessern. Das eigentliche Problem ist der Abbau von Seltenen Erden in politisch instabilen afrikanischen Ländern. Dies ist nicht sehr umweltfreundlich und wird von Sklavenarbeitern durchgeführt. Aber es ist auch ein politisches Thema. Vielleicht lässt sich eine Alternative zu diesem Rohstoff finden.

Wie wirtschaftlich ist das Elektroauto?

In Deutschland wird der Kauf eines Elektroautos mit einem Beitrag von bis zu 4.000 Euro gefördert, der sich Staat und Hersteller teilen. Der Wert des Autos darf jedoch 60.000 Euro nicht überschreiten. Während der Fahrt sind die Kosten für „getankten“ Strom deutlich geringer als die Kosten für Kraftstoff. Bei einem aktuellen Spritpreis von rund 1,40 Euro je Liter Superbenzin bei einem Verbrauch von 7l/100km (Mittelklassewagen) liegt dieser bei 9,80 Euro je 100km, beim gleichwertigen Elektro-Nissan Leaf sind es 29 Euro für Strom und 0,6 Cent/kWh beträgt nur 4,44 € – fast die Hälfte. Einige Großhandelsketten bieten im Rahmen einer Marketingaktion auch kostenloses Batterieladen in ihren Räumlichkeiten an, zum Beispiel:

  • Aldi,
  • Lidl,
  • Kaufland, 
  • Ikea und
  • Euronics.

Diese Aktion ist sinnvoll, da die Einkaufszeit nahe an der Schnellladezeit liegt (ca. 20-30 Minuten). Im Gegenzug erhalten Händler als Großverbraucher günstigeren Strom als Haushalte. Diese Einsparungen werden jedoch durch die höheren Anschaffungskosten für Elektrofahrzeuge ausgeglichen. Erhebliche Einsparungen resultieren aus deutlich geringeren Wartungskosten. Der ADAC hat im Oktober 2018 nachgewiesen, dass die Hälfte der in Deutschland verfügbaren Elektrofahrzeuge in der Regel günstiger in Anschaffung, Betrieb und Wartung sind als Benzin- und Dieselfahrzeuge.

BMW i3 Elektroauto
BMW i3 Elektroauto @bmw.de

Elektroauto Fazit

Elektrofahrzeuge werden immer beliebter und dürften in den nächsten Jahren weltweit zum dominierenden Fahrzeug werden. Dieses Ziel lässt sich am besten erreichen, wenn die Energiewende gelingt.

Von Steve

Hauptberuflich im Medienbereich beschäftigt, gehört er vom Beginn an zur mobilen Generation.