Mit AWS Deepracers Miniaturfahrzeugen bietet Amazon selbstfahrende Fahrzeuge an, die Sie selbst bauen und programmieren können. Das soll mit KI-Tools von AWS funktionieren. Zukünftig wird für diese Modelle ein eigener Wettbewerb ausgeschrieben, in dem sie gegeneinander antreten.
Allradchassis und Openvino Toolkit
AWS Deepracer kann dank maschineller Lernmodelle autonom fahren. Es läuft auf Hardware und kann von Bastlern entsprechend programmiert werden. Miniaturautos müssen jedoch zuerst vom Besitzer zusammengebaut werden. Die Entwicklung kann dann mit AWS Sagemaker erfolgen.
AWS Deepracers im Maßstab 1:18, gerendert auf einem 4WD-Chassis. Die Ausführung übernimmt ein kleiner Computer auf der Shell. Es verwendet einen nicht abgestuften Intel Atom-Prozessor und 4 GB Flash-Speicher. Er kann bei Bedarf auf 32 GB erweitert werden. Neben dem Gyroskop und dem Beschleunigungssensor befindet sich auf der Vorderseite auch eine 4-Megapixel-Kamera.
Die Stromversorgung erfolgt über einen 13600-mAh-Akku, der den Prozessor mit Strom versorgt. Der Motor verwendet einen 1100-mAh-Akku mit einer Spannung von 7,4 V. Ein weiterer ungewöhnlicher Punkt ist, dass AWS Deepracer-Motherboards nur 4 USB-A-, HDMI-, Micro-USB- und USB-C-Anschlüsse haben. Vielleicht sind diese Schnittstellen so ausgelegt, dass später Sensoren angeschlossen werden können. Die Kommunikation mit dem autonomen Fahrzeug erfolgt über ein WLAN. Als Betriebssystem kommt Ubuntu 16.04.3 und Intels Deep-Learning-Toolkit Openvino zum Einsatz.
Training und Rennvorbereitung
Bei eingebetteter Hardware scheint es naheliegend, dass maschinelle Lernmodelle zunächst in der AWS-Cloud trainiert und dann in das Fahrzeug geladen werden müssen. Aber das zumindest hat uns Amazon gesagt, das Lernen ist einfach und wird durch eine virtuelle Simulation unterstützt. Hier können Laien ihre Modelle ausprobieren und ausgiebig testen. Deep Racing funktioniert jedoch nur auf der AWS-Infrastruktur. Gleiches gilt für die notwendigen Werkzeuge.
Um AWS Deepracer auf der Strecke einzusetzen, müssen sie auch gut vorbereitet sein. Dies sollte deutlich farblich gekennzeichnet sein. Ebenso sollten Rundungen kontrastreich betont und auf einen gewissen Radius gebogen werden. Dies wurde zu einer Herausforderung, als auch andere Rennwagen auf der Strecke waren und AWS Deepracer auf eine Überraschung stießen.
AWS Deepracers – ein Fazit
Wer sich für autonome Miniaturautos interessiert, kann diese vorbestellen. Eines der programmierbaren Autos kostet bei Amazon 250 US-Dollar, was im Vergleich zum Veröffentlichungsdatum ein Schnäppchen sein könnte. Denn dann kosten AWS Deepracer rund 400 Dollar. Zu beachten ist auch, dass derzeit keine Lieferungen nach Deutschland erfolgen. Anbieter