Nicola Tre wird ein schwerer Lastwagen sein. Zunächst wird es einen elektrischen Antrieb aus der Batterie geben. Ein Brennstoffzellenmodell wird im Laufe der Zeit eingeführt. All das wird in Ulm hergestellt. Der Elektro-Lkw soll Ende 2021 auf den Markt kommen.
Europäisches Joint Venture von CNH
Nutzfahrzeughersteller Iveco bringt neuen Bamboo Truck auf den Markt. In der batteriebetriebenen Version wird er zunächst auf Asphalt fahren. Doch schon bald will der Hersteller einen Brennstoffzellen-Lkw einsetzen. Die Produkte werden im Werk in Ulm vertrieben. Möglich wird das Projekt auch durch den Hauptinvestor CNH. Dies ermöglicht eine zusätzliche Investition von 250 Millionen US-Dollar in Nikola.
Nicola Tre war ursprünglich als reiner Brennstoffzellen-Lkw geplant. Im Frühjahr 2019 wurde die Strategie jedoch geändert. Nun müssen erstmals Fahrzeuge gebaut werden, die Batterien unterschiedlicher Größe handhaben können. Zunächst werden die Elektro-Lkw 4×2 und 6×2 in Serie gehen. Sie sind mit Batterien mit einer Kapazität von 720 kWh ausgestattet. Außerdem ist das Konzept modular und erweiterbar. Ein Schwerlast-Lkw erzeugt nicht mehr als 480 kW Dauerleistung. Wie groß die Reichweite ist, ist allerdings nicht bekannt.
Neben dem Nikola Tre plant der Hersteller nach europäischem Standard zwei weitere Modelle. Sie sollten „One“ und „Two“ heißen und einen Dachüberstand speziell für den nordamerikanischen Markt aufweisen. Iveco will im ersten Quartal 2021 die Produktion in Ulm aufnehmen. Brennstoffzellen-Versionen sollen 2023 auf den Markt kommen. Über die Reichweite aller Modelle macht das Unternehmen noch keine Angaben.
Nikola Tre Fazit
Um das Projekt in Deutschland umzusetzen, müssen zunächst rund 40 Millionen Euro in die Produktionsanlage investiert werden. Sie sollten an neue Standards angepasst und entsprechend modernisiert werden. Die Investition von CNH sollte zum richtigen Zeitpunkt kommen. Darüber hinaus ist Baden-Württemberg auch für die Produktion von Elektro-Lkw sehr interessant. Denn die Bundesregierung lockt bis zu 2 Milliarden Euro zur Förderung der Wasserstoffstrategie. Daher wird es interessant sein zu sehen, wann das erste Nikola Tre-Modell tatsächlich beginnt, die Straßen in Europa zu treffen.