Neue Innovationen und Technologien überschwemmen ständig den Markt. Einer von ihnen ist die Amazon Halo-Gruppe. Ein Satz, der aus Körperbild und Stimme Rückschlüsse auf die Gesundheit zieht. Datenschützer mögen überrascht sein. Aus gesundheitlicher Sicht wird es jedoch von Vorteil sein. Das System umfasst die Halo-Reihe und die Halo-App.
Gesundheits-Accessoire ohne WLAN oder GPS
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Vorerst wird das Amazon Halo Band nur in den USA erhältlich sein. Das Unternehmen will bewusst am Markt mit Apple Health oder Fitbit Premium konkurrieren. Besonders ungewöhnlich an dieser Idee ist, dass die Teilnehmer in Unterwäsche fotografiert werden müssen, um alle Funktionen des Halo-Armbands und der Halo-App nutzen zu können. Die Fotos werden dann von einem „tiefen neuronalen Netzwerk“ analysiert, indem sie in die Cloud hochgeladen werden.
Das Herzstück von Amazon Halo ist jedoch das Halo-Armband. Dieses Gadget ist wasserdicht, hat aber keinen Bildschirm. Die Akkulaufzeit beträgt laut Hersteller etwa 7 Tage. Das Aufladen an einer Steckdose dauert nur 90 Minuten. Dass sie mehr als nur ein Lifestyle-Accessoire ist, erkennt man auf den ersten Blick an den LED-Leuchten. Auch GPS oder WLAN sucht der Besitzer vergeblich. Es werden also keine Benachrichtigungen vom Smartphone angezeigt. Auf diese Weise wird der Benutzer nicht abgelenkt. Solche Geräte sollten dezent integriert werden, ohne zu auffällig zu sein.
Körperfett-Ermittlung und Stimmenanalyse per Halo Band
Der emotionale Zustand des Besitzers wird durch 2 Mikrofone bestimmt. Amazon Halo verwendet dann die aufgezeichnete Stimme, um den Gesundheitszustand der Person zu bestimmen. Zum Beispiel, wenn ein stressiges Telefonat ansteht oder ein sehr aufregendes Familientreffen. Sprachaufnahmen vom Halo-Armband schaffen es laut Amazon jedoch nicht in die Cloud. Sie werden unmittelbar nach der Analyse lokal gelöscht. Sie können das Mikrofon auch mit einem Tastendruck stumm schalten.
Amazon selbst betrachtet Halo nicht als reinen Fitness-Tracker. Es übernimmt jedoch die klassischen Funktionen dieser Gadgets. Denn es wertet die Aktivität des Besitzers aus und belohnt ihn mit Punkten. Amazon Halo unterscheidet auch zwischen Gehen und Joggen. Auf diese Weise erhalten Sie später mehr Punkte. Für Menschen, die viel sitzen, gibt es Nachteile. Der Schlaf ist vom Splitpunkt ausgeschlossen. Das Armband verfolgt die Schlafphasen mithilfe von Temperatur- und Herzfrequenzsensoren. Auch hier gibt es beim Aufwachen einen Rückblick.
Die Halo-App misst dann anhand der oben genannten Fotos das Körperfett. Je nach Anwendung ist enge Unterwäsche erforderlich. Sobald das Bild aufgenommen ist, bestimmen Algorithmen den Prozentsatz des Körperfetts. Laut Hersteller soll diese Messung so genau sein wie die des Arztes. Außerdem ist sie doppelt so genau wie herkömmliche Körperfettwaagen. Da dies datenschutzrechtlich schwierig ist, verspricht Amazon, die Bilder nach der Analyse umgehend zu löschen.
Fazit zu Amazon Halo Band
Amazon stellt neben seinen Echo-, Fire- und Kindle-Geräten etwas Neues vor. All dies macht jedoch nur in Kombination mit dem 3,99-Dollar-Abonnement Sinn, da das Produkt ein Unternehmensdienst ist und viele Funktionen nur für Abonnenten bietet. Für etwa 65 US-Dollar erhalten Käufer von Amazon Halo nicht nur ein Armband, sondern auch ein 6-Monats-Abonnement. Ob und wann das alles Deutschland erreicht, ist unklar. Es bleibt abzuwarten, wie und ob Datenschutzgesetze eingehalten werden.